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Kommentare zur Bibliographie

Verf. geht auf die Gründung des Verlags Bärmeier & Nikel ein, auf die Entpolitisierung der Zs., auf die Redakteure usw. Im Anhang ein 37seitiges Interview mit Hans A. Nikel, Gesprächsnotizen von Gesprächen mit Gernhardt, Poth, Traxler u. Müller, eine Autorenliste, interne Papiere des Verlags (Hausmitteilungen, Umläufe, Briefe, Protokolle, u.a. über ein Redaktionsstatut, Pressemitteilungen, ein pardon-Tagebuch von Robert Kuhn, Tabellen zur Verbreitung usw.).

Verf. erwähnt in seinem Vorwort eine Liste mit 133 Titeln, die ein gewisser Lutz Hagestedt aus München für das KLG erstellt habe erwähnt einen Besuch bei Robert Gernhardt das erste Kapitel bietet ein Portrait Gernhardts, das zweite Kapitel beschreibt die wissenschaftliche Nonsens-Forschung, das dritte versucht eine Nonsens-Definition, das vierte beschreibt Robert Gernhardts Verfahrensweisen.

Verf. versucht eine Satire-Definition und eine Begriffserklärung der Karikatur ein Exkurs über die Karikatur im tagesaktuellen Journalismus und ein Kapitel über die Entwicklung der Satirezeitschriften (vom Beginn in Frankreich mit "La Caricature" von 1830 über die "Fliegenden Blätter", "Simplicissimus" u.a., sowie Satirezs. von SPD und KPD) bis hin zu "pardon" und "Titanic" (im VI. Kapitel, S. 93 - 116) Leseranalysen schließen sich an.

Arbeit mit sehr aufschlußreichem dreiseitigem Text von Robert Gernhardt über Klaus Stieglitz und seine Arbeit; hier äußert sich Robert Gernhardt auch über seine Begeisterung für Ror Wolfs Zyklus "Waldmanns Abenteuer": "Tonfall und Versmaß beeindruckten mich derart, daß ich sie Ende der 70er für einen kleinen Zyklus, die "Dorlamm-Gedichte", aufgriff, und als ich den (Zyklus) 1981, im Rahmen des "Wörtersee", veröffentlichte (vgl. 173 - 184), da widmete ich eins der Gedichte Ror Wolf (die "Entstehungsgeschichte", S. 176), quasi als Quellenangabe."
"waldmann stößt auf einen dunklen fleck: der baron verschwunden, fort und weg" ror wolf
Offenbar hat Klaus Stieglitz diese Fackel weitergetragen:
"Dichter Dorlamm setzt sich an den Tisch und da liegt ein blütenweißer Wisch".
U. d. T. "Fackellauf". In: Klaus Stieglitz: Vielleicht war alles umsonst, aber wir hatten ein gutes Gefühl. Herausgegeben und zusammengestellt von Stefanie Hummel. Zeichnungen von Martin Kirchberger. Rüsselsheim (Brün) 1993. S. 8f.

Verf. belegt, daß Robert Gernhardt mit "fremder Feder" schreibt und zeichnet; sie untersucht "intertextuelle" und "intermediale" Bezüge, Einzeltext-Referenzen und System-Referenzen.

Verf. beginnt mit einer Darstellung des Nonsens, bei Vorläufern wie Edward Lear, Carroll, Morgenstern, Ringelnatz; es folgen Darstellungen von "Arnold Hau", "WimS", ein Kapitel zur Lyrik, zu den Bildgedichten und Bildergeschichten, ein Kapitel zu Prosa und Schauspiel, ein Kap. zur Humorkritik und den Satiren; die Arbeit enthält ein Interview mit Robert Gernhardt.

Verf. bietet ein Werkverzeichnis von acht Autoren der NFS (und ihren "Eleven"): F. W. Bernstein, Bernd Eilert, Robert Gernhardt, Eckhard Henscheid, Peter Knorr, Chlodwig Poth, Hans Traxler, F. K. Waechter. Zu den Primärtiteln zählt ein Verz. der Selbstaussagen und der Theorie sowie ein Verzeichnis der Veröffentlichungen, die zur Erschließung der Sekundärliteratur führen.

Verf. untersucht Robert Gernhardts Werk bis einschl. "Lug und Trug"; Sprache und Sprechweisen, Kunst und Kultur, Perspektive, Körper, Raum usw. sind wesentliche Stichworte des Inhaltsverzeichnisses. Es gebe eine "Auffassung der Instabilität aller Wirklichkeit und Sprache in den Schriften Robert Gernhardts.

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